Eva Strittmatter, geboren am 8. 2. 1930 in Neuruppin. Nach dem Abitur von 1947 bis 1951 Studium der Germanistik, Romanistik und Pädagogik in Berlin. Von 1951 bis 1953 wissenschaftliche Mitarbeiterin beim Deutschen Schriftstellerverband (Berlin). Seitdem freiberuflich. Seit 1952 Literaturkritikerin und Redaktionsmitglied der „Neuen Deutschen Literatur“. Seit 1966 regelmäßige Veröffentlichungen von Gedichten und einigen Kinderbüchern. Mitglied im PEN-Zentrum der Bundesrepublik Deutschland. Sie war bis zu seinem Tode verheiratet mit Erwin Strittmatter und lebte mit ihrer Familie bei Neuruppin auf einem Bauernhof („Schulzenhof“). Eva Strittmatter starb am 3. 1. 2011 in Berlin.
* 8. Februar 1930
† 3. Januar 2011
von Irmela Schneider
Essay
„Nichts ist mir so verhaßt, wie die literarischen Ehefrauen der Dichter, die ins Metier hineinwachsen. Mag sein, daß es mit mir so ist, aber ich bin, jedenfalls heute noch, überzeugt, daß es anders war und ist. Ich habe eine Menge geschrieben, wenig veröffentlicht und werde weiter so verfahren“ – so der Beginn eines Briefes von Eva Strittmatter aus dem Jahre 1968, veröffentlicht in den „Briefen aus Schulzenhof“. Zu diesem Zeitpunkt waren gerade zum zweiten Mal einige ihrer Gedichte in der literarischen Monatsschrift „Neue Deutsche Literatur“ erschienen. Sie wendet sich hier gegen mögliche Vorurteile, mit denen man ihrer eigenen literarischen Poduktion begegnen könnte, gegen ...